John Dos Passos und Manhattan Transfer

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Dos Passos - Manhattan Transfer - Gedankenpalast

John Dos Passos ist ein großer Autor der amerikanischen Moderne. „Manhattan Transfer“ fasst das Erlebnis der Urbanität in Worte.

John Dos Passos

John Dos Passos wurde 1896 geboren. Im Jahr 1970 starb er an Herzversagen. In den folgenden vier Punkten galt er als großer Innovator:

  • Fragmentation
  • Shifts in perspective
  • Narrative techniques: camera-eye, stream-of-consciousness
  • Intertextuality

Manhattan Transfer

„Manhattan Transfer“ gilt als einer der experimentellsten Romane der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Er wurde 1925 veröffentlicht. New York ist im Roman ein Ort, in dem sich das Leben schnell und konstant bewegt – in dieser Hinsicht bietet sich ein Vergleich mit Ezra Pound und ihrem Gedicht „In a Station of the Metro“ an:

In a Station of the Metro

The apparition of these faces in the crowd,
petals on a wet black bough.

Ezra Pound, 1913.

Der Aspekt der fleetingness of the city schwingt hier ganz klar mit. Zusätzlich gibt es unterschiedliche Erzähltechniken. Die Präsentation der Szenerie durch das Kamera-Auge, Bewusstseinsstrom-Technik (stream of consciousness), die Reproduktion der Dialoge. Hinzu kommt auch der intertextuelle Aspekt: „Manhattan Transfer“ wird häufig durch Zeitungsschlagzeilen und ähnliches unterbrochen.

Verankern im Gedankenpalast

Nachdem wir diese Fakten herausgearbeitet haben, besteht der nächste Schritt darin, dieses Wissen in unserem Gedankenpalast zu verankern. Da sich der Titel des Romans auf einen Umsteigebahnhof bezieht, ist unser Bild im Gedankenpalast ein betriebsamer Bahnhof.

Im Bahnhof liegt ein Pass – „Pass“ ist unsere Merkhilfe für Dos Passos. Der Pass wurde in einem Bach hergestellt. Man kann also sagen, dass er in einem Bach geboren wurde – „Bach“ steht im Major-System für 96; 1896 wurde John Dos Passos geboren. Du vernichtest den Pass, weil er nach Käse stinkt! In anderen Worten: Wegen seines Käse-Gestanks stirbt der Pass – „Käse“ steht im Major-System für 70; 1970 starb Dos Passos.

Davor findest du im Pass aber noch ein innovatives vier-blättriges Kleeblatt – das Kleeblatt steht für die Zahl 4; und in vier Aspekten galt Dos Passos als Innovator.

Das Kleeblatt ist stark fragmentiert. Es ist teilweise angerissen. Du wechselst deshalb deine Perspektive. Mit deiner Kamera machst du ein Bild davon, von der Technik erzählst du einem Freund. Du plapperst dabei einfach so drauf los (einfach so draufloszuplappern ist wohl der Inbegriff von stream of consciousness). Damit das Kleeblatt schön bleibt, legst du es zwischen mehrere Texte (Anmerkung: „inter“ ist lateinisch für „zwischen“).

Du vergisst den Pass und fokussierst dich mehr auf den Bahnhof. Dabei bemerkst du, dass ein Fluss so groß wie der Nil daran vorbeiläuft („Nil“ steht im Major-System für 25; 1925 wurde der Roman veröffentlicht). Was für ein grandioses Experiment! Ein Nil am Bahnhof. Vergänglich flüchtest du im nächsten Moment (Anmerkung: das bezieht sich auf den fleeting moment und die fleetingness of the city) vom Nil.

Auf einer Pfund-Geldmünze steht ein Gedicht („Pfund“ übersetzt ist „Pound“, der Name der Autorin des Gedichts). Auf der Rückseite der Pfund-Münze siehst du einen nassen, schwarzen Ast, auf dem Gesichter in einer Masse erscheinen – das ist die grobe Zusammenfassung des Gedichts.

Außerdem findest du auch das vierblättrige Kleeblatt wieder – inklusive all der Details von eben: Es ist noch immer fragmentiert, weshalb du die Perspektive wechselst. Du willst noch immer deinem Freund mit verschiedenen Techniken davon erzählen – und plapperst einfach so drauflos – ein wahrer Redestrom. Das Kleeblatt ist noch immer zwischen mehrere Texte gelegt.

Geschafft! John Dos Passos und „Manhattan Transfer“ sind im Gedankenpalast gespeichert

Herzlichen Glückwunsch! Jetzt sind alle wissenswerten Infos zu John Dos Passos und „Manhattan Transfer“ im Gedankenpalast gespeichert. Sie auswendig zu wissen sollte dir nicht schwerfallen. Für das Englisch-Staatsexamen ist das auf jeden Fall hilfreich. Wie bereits oben geschrieben, gehören Dos Passos und „Manhattan Transfer“ nämlich zum Basiswissen.

PS: Eine kompakte Rezension des Buchs findest du hier.

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