Vier Freiheiten nach Franklin D. Roosevelt

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Vier Freiheiten - Franklin D. Roosevelt

Die vier Freiheiten sind von US-Präsident Franklin Delano Roosevelt im Januar 1941 formuliert worden. In Bezug auf die Bildung der Anti-Hitler-Koalition und auch bei der Gründung der Vereinten Nationen 1946 sind sie wichtig. Deshalb haben sie auf jeden Fall einen Platz im Gedankenpalast verdient.

Wörtlich hat Roosevelt gesagt:

„In the future days, which we seek to make secure, we look forward to a world founded upon four essential human freedoms. The first is freedom of speech and expression—everywhere in the world. The second is freedom of every person to worship God in his own way—everywhere in the world. The third is freedom from want—which, translated into world terms, means economic understandings which will secure to every nation a healthy peacetime life for its inhabitants—everywhere in the world. The fourth is freedom from fear—which, translated into world terms, means a world-wide reduction of armaments to such a point and in such a thorough fashion that no nation will be in a position to commit an act of physical aggression against any neighbor—anywhere in the world.

Ins Deutsche übersetzt: In künftigen Tagen, um deren Sicherheit wir uns bemühen, sehen wir freudig einer Welt entgegen, die gegründet ist auf vier wesentliche Freiheiten des Menschen. Die erste dieser Freiheiten ist die der Rede und des Ausdrucks – überall auf der Welt. Die zweite dieser Freiheiten ist die jeder Person, Gott auf ihre Weise zu verehren – überall auf der Welt. Die dritte dieser Freiheiten ist die Freiheit von Not. Das bedeutet, weltweit gesehen, wirtschaftliche Verständigung, die jeder Nation gesunde Friedensverhältnisse für ihre Einwohner gewährt – überall auf der Welt. Die vierte Freiheit aber ist die von Furcht. Das bedeutet, weltweit gesehen, eine globale Abrüstung, so gründlich und so lange durchgeführt, bis kein Staat mehr in der Lage ist, seinen Nachbarn mit Waffengewalt anzugreifen – überall auf der Welt.

Die vier Freiheiten

Demnach nannte Roosevelt vier wesentliche Freiheiten der Menschen, die die Welt nach dem Zweiten Weltkrieg bestimmen sollten:

  1. Redefreiheit
  2. Religionsfreiheit
  3. Freiheit von Not
  4. Freiheit von Furcht

Weltweit sind wir allerdings noch weit davon entfernt, diese vier Freiheiten Roosevelts verwirklicht zu sehen. Noch immer gibt es Länder, in denen die Freiheit der Rede und der Religion eingeschränkt sind; Länder, in denen Not und Furcht noch immer den Alltag vieler Menschen prägen.

Hervorzuheben ist allerdings, dass die vier Freiheiten Roosevelts immanenter Teil des normativen Projekts des Westens geworden sind. Das normative Projekt des Westens ist ein Sprachbild, das der renommierte deutsche Historiker Heinrich August Winkler prägte. Begründet wurde dieses durch die beiden atlantischen Revolution des 18. Jahrhunderts: der Amerikanischen von 1776 und der Französischen von 1789. Für tiefergehende Informationen empfehle ich seine vierbändige Reihe: „Geschichte des Westens“. Aber zurück zum eigentlichen Thema, den vier Freiheiten nach Roosevelt.

Auswendig lernen der vier Freiheiten

Wir stellen uns in unserem Gedankenpalast vor, wie Franklin D. Roosevelt seinen freien Tag genießt, indem er vierblättrige Kleeblätter pflückt. Unerwarteterweise kommt Roosevelts bester Freund. Er redet mit ihm und sie einigen sich, dass sie in die Kirche gehen. Als sie aus der Kirche hinaus gehen, erzählt Roosevelt einen not joke. Plötzlich werden sie überfallen. Dadurch sind sie jetzt finanziell in großer Not. Außerdem fürchten sich beide seitdem, in ihre Kirche zu gehen.

Erklärung

Der freie Tag steht für Freiheit. Die vierblättrigen Kleeblätter symbolisieren die Zahl Vier. Also: Vier Freiheiten. Das Reden steht für die Redefreiheit, der Kirchenbesuch für die Religionsfreiheit. Für die Freiheit von Not sind zwei Eselsbrücken verankert: Der not joke und die finanzielle Not. Das hat folgenden Grund: Beides sind recht schwache Bilder. Die Doppelnennung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass es leichter im Kopf bleibt. Der Überfall und die daraus resultierende Furcht (–> Freiheit von Furcht) sind hingegen leichter zu merken.

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